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über uns

der Verein winterthur for refugees

"Wir alle sind durch ein gemeinsames Ziel zusammengekommen. Wir alle wollen helfen."

Veronica Keller-Campos, Präsidentin des Vereins ‘Winterthur for Refugees’

Mit dem Angriff von Russland auf die Ukraine am 24. Februar 2022 mussten viele Ukrainerinnen und Ukrainer ihre Heimat verlassen. Als die ersten Geflüchteten in Winterthur ankamen, standen viele Menschen bereit, die helfen wollten. So auch die Vorstandsmitglieder des heutigen Vereins ‘Winterthur for Refugees’, der mehrmals im Monat die Free Boutique auf die Beine stellt. Hier können sich Geflüchtete und Armutsbetroffene kostenlos mit den passenden Kleidern aus Spenden eindecken.
Entstanden ist die heutige Free Boutique im März 2022 im Winterthurer Hotel Wartmann. Dort waren mehrere geflüchtete Ukrainerinnen mit ihren Kindern untergebracht. Veronica Keller-Campos wollte spontan helfen und merkte, dass die Frauen teils nur die Kleider hatten, die sie am Körper trugen. Damals kam ihr die Idee, auf Facebook einen Aufruf für Kleiderspenden zu starten. Innert 24 Stunden waren die zehn Frauen aus dem Hotel Wartmann und ihre Kinder mit Kleidern ausgestattet. Es gab so viele Spenden, dass sich sogar ein Lager nach und nach füllte.
Mehrere Helferinnen und Helfer schlossen sich daraufhin zusammen und organisierten eine Kleiderabgabe für die Geflüchteten. Die Nachfrage war riesig. Beim ersten Anlass kamen über 1000 Personen. Darum suchte man nach einem Standort, um dort regelmässig die „Free Boutique“ durchzuführen. Die Stadt Winterthur stellte zunächst die Halle 710 in Oberwinterthur zur Verfügung, die sich aber nicht das ganze Jahr eignete. Ein neuer Standort musste her oder das Ende der Hilfsaktion wäre absehbar. Veronica Keller-Campos ging in die Vollen und gründete zusammen mit anderen den Verein ‘Winterthur for Refugees’, um das Projekt weiterzuführen. Bei der Freikirche GvC in Oberwinterthur fand sie einen neuen Standort. Seit Sommer 2022 organisiert der politisch und konfessionell neutrale Verein ‘Winterthur for Refugees’ dort regelmässig die Free Boutique. Er ist dabei auf freiwillige Helferinnen und Helfer angewiesen, die den Vorstand beim Auf- und Abbau der Boutique sowie beim Sortieren von gespendeten Kleidern unterstützen. 

DER VORSTAND

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Veronica Keller-Campos

Teamleiterin bei der SBB

Als ich die geflüchteten Frauen mit ihren Kindern sah, deren Verzweiflung und Not, da dachte ich, dass es jedem von uns so gehen könnte. Darum wollte ich etwas tun, diese Menschen nicht im Stich lassen. Es ist nicht immer leicht, so einen Verein zu organisieren und das Projekt am Laufen zu halten. Das erfordert viel Engagement, das wir neben Beruf und Familie leisten. Aber für mich ist es selbstverständlich, Menschen in Not zu helfen. Dies sind Werte, welche mir mitgegeben wurden und die ich auch meinen Kindern vorleben möchte. Solange es Menschen gibt, die zur Free Boutique kommen, machen wir weiter.


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Zsuzsa Kiss

Psychologin, Lehrerin und Mutter von drei Kindern

Für mich vereint das Projekt Free Boutique zwei Dinge, die mir wichtig sind: Menschen zu helfen, die wegen Ungerechtigkeit in Not sind und Umweltschutz, indem wir Dinge weitergeben, anstatt sie zu entsorgen. Das Engagement im Verein gibt mir viel, weil ich das Gefühl habe, ich würde etwas gegen die Ungerechtigkeit in der Welt tun. Mein Organisationstalent hilft mir, die Aufgabe zu meistern, weil ich vor allem für das Organisieren der freiwilligen Helferinnen und Helfer zuständig bin und die Webseite pflege. Dafür habe ich auch meine persönlichen Kenntnisse weiterentwickelt. Immer genügend helfende Hände zu finden und die Kommunikation über Sprachbarrieren hinweg, ist nicht immer leicht. Aber am Ende freue ich mich immer über die erfolgreiche Zusammenarbeit über Unterschiede und Schwierigkeiten hinweg.


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Peter Stuber

Hausarzt in Pension

Durch einen Beitrag in der Winterthurer Tageszeitung ‚Der Landbote‘ bin ich auf das Projekt aufmerksam geworden. Das unsägliche Leid in der Ukraine motiviert mich, zu helfen, wo ich kann. Mir gefällt es, dass wir als Verein mit der Free Boutique gemeinsam unkomplizierte Hilfe anbieten. Für das Projekt braucht es von allen viel Engagement, Improvisationstalent und Spontanität. Aber die persönlichen Begegnungen mit unseren ukrainischen Freiwilligen sind für mich immer sehr schöne Erlebnisse.


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Claudine Bargetzi


Über einen Artikel im Landboten wurde ich auf den Verein "Winterthur for Refugees" aufmerksam, spendete Kleider und wurde daraufhin als freiwillige Helferin angefragt.
Was mich an diesem Projekt begeistert, ist der pragmatische Ansatz, mit privater Initiative Grosses zu erreichen. Die Unterstützung von Organisationen und vielen Freiwilligen motiviert uns ständig, Verbesserungen anzustreben. Besonders wichtig ist für mich, dass wir mit der Free Boutique alle Hilfsbedürftigen unterstützen, insbesondere Flüchtlinge aus allen Teilen der Welt. Ich setze meine beruflichen Erfahrungen in der Organisation von Events und Personaleinsätzen ein. Eine spannende Aufgabe ist die Koordination mit vielen unterschiedlichen Freiwilligen. Das Kennenlernen verschiedener Kulturen, der Dialog und der Respekt innerhalb des Vereins bereichern mein Leben.


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